Beispiel: AstraZeneca führte eine klinische Prüfung zur Frage "Kann ein Stresstest als quasi Angst auslösende Situation zeigen, ob eine Substanz Angst reduziert?" Falls dem so ist, könnte mit Hilfe des Stresstests die therapeutische

Wirksamkeit der Substanz belegt werden. 2006 lieferten diese Studienergebnisse grundlegende Informationen dazu: Die einmalige Gabe eines Benzodiazepins unterdrückte die Cortisolfreisetzung im Stresstest völlig.


Pharma Branche

Das Erleben von Stress, Angst und Erschöpfung liegt sehr nah beieinander. Arzneimittelhersteller entwickeln daher Wirkstoffe, die bei Angst und Depression eingesetzt werden. Diese Arzneimittel sollen helfen und risikoarm sein, entsprechend groß ist der zeitliche und wirtschaftliche Aufwand für den Hersteller. Nur wenige Wirksubstanzen schaffen den Weg von der Präklinik bis hin zu den klinischen Studien und belegen ihre Unbedenklichkeit und therapeutische Wirksamkeit für die anschließende Zulassung. Frühe Hinweise in die eine oder andere Richtung – die daacro Ihrem Unternehmen mittels fundierter Auftragsforschung geben kann – helfen Ihnen dabei, Ihren zeitlichen Aufwand zu reduzieren und Ihr Investment wirtschaftlich zu optimieren.

So wirken z. B. psychoaktive Substanzen durch ihre zentralnervösen Effekte auf individuelles Verhalten und Erleben. Arzneimittelhersteller entwickeln hier u. a. Angst reduzierende Arzneimittel, so genannte Anxiolytika. Hier kann unser Stresstest als Angst auslösende Situation in eine sehr frühe Phase der Arzneimittelentwicklung (Phase I Studien) integriert werden und rechtzeitig Hinweise auf die therapeutische Wirksamkeit geben. Grundlegende Informationen dazu lieferte eine Studie, die wir für AstraZeneca durchgeführt haben und deren Ergebnisse publiziert sind.


Literatur:

Fries, E., Hellhammer, D. H. & Hellhammer, J. (2006). Attenuation of the hypothalamic-pituitary-adrenal axis responsivity to the Trier Social Stress Test by the benzodiazepine alprazolam. Psychoneuroendocrinology, 31: 1278-1288.